ADHS oder ADS

ADS bzw. ADHS ist ein sehr umfangreiches Störungsbild und eine mittlerweile häufig vergebene Diagnose, weshalb es notwendig erscheint, sich hier noch einmal auf offizielle Festlegungen zu beziehen.

  • ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung) wird synonym verwendet zu dem amerikanischen Begriff ADD (AttentionDeficitDisorder)
  • ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) entspricht dem ADHD (AttentionDeficitHyperactivityDisorder)

In der Diagnostik, die im Übrigen von einem Facharzt durchzuführen ist, werden gemäß des DSM-IV (Diagnostisches und Statistisches Manual der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung) voneinander unterschieden:
Aufmerksamkeitsstörung mit oder ohne Hyperaktivität bzw. Impulsivität.

  • Hyperaktivität meint die allgemeine motorische Unruhe der Kinder,
  • Impulsivität drückt sich in vorschnellem und unüberlegten Handlungen, wie z.B. "Hinausschreien" und "Vordrängeln" aus.
  • haben oft Probleme sich in Gruppen -also auch in Schulklassen- einzufügen
  • viele Flüchtigkeitsfehler in Aufgaben
  • oft haben sie eine geringe Ausdauer & bringen Tätigkeiten nicht zu Ende
  • scheinbar hören sie schlecht zu
  • fallen durch Stör- und Außenseiterverhalten oder Agressivität auf
  • wirken oft unordentlich, chaotisch & unorganisiert
  • vermeiden länger dauernde geistige Anstrengungen
  • vergessen oder verlieren oft Dinge oder vergessen Dinge mitzunehmen
  • sie sind leicht ablenkbar
  • reden gerne viel und unkontrolliert
  • oft weisen sie ein vermindertes Selbstwertgefühl auf
  • Stimmungsschwankungen
  • Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit längere Zeit zu bündeln
  • sie zappeln, laufen herum und stehen in unpassenden Situationen auf

Diese vielen möglichen Auffälligkeiten wirken geballt und aufgelistet eher wertend. Sie können mehr oder weniger ausgeprägt auftreten und mögen Ihnen helfen, eine mögliche Störung Ihres Kindes zu erkennen. Wir haben schon Eltern erlebt, denen die Diagnose AD(H)S große Erleichterung brachte.

Bei Kindern oder Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsstörungen arbeiten wir in der Lerntherapie häufig mit speziellen Trainings zur Förderung der Konzentration und mit verhaltentherapeutischen Programmen.
Da wir das Vorgehen immer individuell auf die Persönlichkeit des Kindes/ Jugendlichen abstimmen, verfolgen wir unterscheidliche Ziele und unterscheidliche Methoden kommen zum Einsatz.

  • Handlungen strukturieren, planen & zielführend ausführen lernen
  • emotionale Stabilisierung und Stärkung des Selbstbildes
  • Einüben von Entspannungsverfahren
  • Trainieren der Aufmerksamkeit & Konzentration
  • Erlernen der Methode des "Inneren Sprechens" bzw. von Selbstinstruktionen
  • Einsatz von Verstärkerplänen

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